Der denkmalgeschützte Wohnkomplex von Anfang des 20. Jahrhunderts ist beeindruckend und wurde 2010 vollständig modernisiert: Seitdem leuchtet die Fassade in warmem Gelb. 60 Parteien wohnen hier und machen das Gebäude zu einem „Mehrgenerationenhaus“. Das Herzstück der Immobilie ist der Innenhof, hier gibt es einen Sandkasten und jede Menge Erinnerungen an nachbarschaftliches Miteinander – ob EM-Gucken oder gemeinsames Grillen. Der Hof ist ein Begegnungsort und genau den wünscht sich Andreas auch für das gesamte Viertel: Ein Kiez. Offen für Alle. Unter diesem Motto hat das Flora-Kiezfest in diesem Jahr bereits zum achten Mal stattgefunden – mit Unterstützung der GESOBAU. Als Organisator des Nachbarschaftsfestes schätzt Andreas vor allem die unkomplizierte Kooperation.
Der 45-Jährige hat die Entwicklung des Ortsteils in den vergangenen Jahren live miterlebt: Pankow war Sanierungs- und Baugebiet, es gab viel Leerstand bei Wohnungen und Gewerbe – das war Anfang der 90er Jahre. Die meisten Baulücken wurden inzwischen geschlossen und umfangreiche Modernisierungen durchgeführt. „Damals wohnten hier noch viele Studenten, mittlerweile sind es mehr Familien.“ Gentrifizierung ist auch hier ein Thema. „Trotzdem ist eine Wohnung in dieser Größenordnung für uns bezahlbar. Die Mieten hier sind sehr fair“, berichtet Andreas. Als Sozialpädagoge und Supervisor ist er seit fünf Jahren selbstständig, seine Praxisräume in der Görschstraße gehören ebenfalls zum Bestand der GESOBAU. „Ich kann durch GESOBAU das machen, was ich machen will. Und ich wünsche mir, dass das so bleibt.“