Der zwölfjährige Sohn Flori brauchte vor einiger Zeit unbedingt einen eigenen Schlüssel – den stellte die GESOBAU schnell zur Verfügung. Seitdem ist Flori seltener zu Hause, aber auch dann ist hier immer was los: Dafür sorgen Marvin (9) und Frieda (2) gemeinsam mit dem Therapiehund Larry. Für sechs Familienmitglieder bietet die Wohnung ausreichend Platz zum Leben, Arbeiten und Spielen.

Familienleben
im Florakiez

 

Berlin – das sind zwölf Bezirke, 96 offizielle Ortsteile und noch mehr inoffizielle Kieze, die so bunt und vielfältig sind, wie ihre Bewohner. Einer davon ist der „Florakiez“ in Pankow. 427 Wohnungen hat die GESOBAU in diesem Quartier im Bestand, 33 Prozent davon wurden in den vergangenen Jahren modernisiert. Am Rande des Florakiezes wohnt eine junge Familie. Für sie ist ihr Kiez Begegnungsort, Marktplatz, Arbeitsstelle – und Heimat. Deshalb gestalten sie ihn aktiv mit.

„Als ich 1993 in diesen Kiez kam, habe ich mich sofort verliebt.“ Andreas kam mit Anfang 20 für ein Praktikum bei der Jugendförderung von Reinickendorf nach Pankow – und blieb. Seit vier Jahren wohnt er mit seiner Frau Yvonne und inzwischen drei Kindern in der 155 Quadratmeter großen Wohnung in Alt-Pankow, am Rande des Florakiezes. Als vor zwei Jahren Töchterchen Frieda geboren wurde, erwies sich die Wohnung als absoluter Glücksfall für die Familie: Jedes Kind hat sein eigenes Kinderzimmer, es gibt zwei Bäder und eine großzügige Wohnküche. Als langjährige GESOBAU-Mieter kam die Familie mit Hilfe des Mieterbetreuers schnell und unkompliziert an ihre Wunschwohnung. Aber nicht nur wegen der Wohnung fühlen sie sich im Florakiez zu Hause. „Hier ist alles fußläufig zu erreichen, die Kita und Schulen unserer Kinder liegen in unmittelbarer Nähe. Und: Man kennt sich einfach im Florakiez“, erzählt Yvonne.

„Die GESOBAU ermöglicht, dass nachbarschaftliches Miteinander stattfinden kann.“

Der denkmalgeschützte Wohnkomplex von Anfang des 20. Jahrhunderts ist beeindruckend und wurde 2010 vollständig modernisiert: Seitdem leuchtet die Fassade in warmem Gelb. 60 Parteien wohnen hier und machen das Gebäude zu einem „Mehrgenerationenhaus“. Das Herzstück der Immobilie ist der Innenhof, hier gibt es einen Sandkasten und jede Menge Erinnerungen an nachbarschaftliches Miteinander – ob EM-Gucken oder gemeinsames Grillen. Der Hof ist ein Begegnungsort und genau den wünscht sich Andreas auch für das gesamte Viertel: Ein Kiez. Offen für Alle. Unter diesem Motto hat das Flora-Kiezfest in diesem Jahr bereits zum achten Mal stattgefunden – mit Unterstützung der GESOBAU. Als Organisator des Nachbarschaftsfestes schätzt Andreas vor allem die unkomplizierte Kooperation.


Der 45-Jährige hat die Entwicklung des Ortsteils in den vergangenen Jahren live miterlebt: Pankow war Sanierungs- und Baugebiet, es gab viel Leerstand bei Wohnungen und Gewerbe – das war Anfang der 90er Jahre. Die meisten Baulücken wurden inzwischen geschlossen und umfangreiche Modernisierungen durchgeführt. „Damals wohnten hier noch viele Studenten, mittlerweile sind es mehr Familien.“ Gentrifizierung ist auch hier ein Thema. „Trotzdem ist eine Wohnung in dieser Größenordnung für uns bezahlbar. Die Mieten hier sind sehr fair“, berichtet Andreas. Als Sozialpädagoge und Supervisor ist er seit fünf Jahren selbstständig, seine Praxisräume in der Görschstraße gehören ebenfalls zum Bestand der GESOBAU. „Ich kann durch GESOBAU das machen, was ich machen will. Und ich wünsche mir, dass das so bleibt.“