Das Märkische Viertel am östlichen Rand von Reinickendorf ist das Zuhause von rund 40.000 Berlinern. Mehr als 30.000 Menschen leben dort in Wohnungen der GESOBAU – Penny und Norbert sind zwei von ihnen. 1978 zog das Ehepaar in die Atelierwohnung am Senftenberger Ring, kurz darauf kamen ihre beiden Kinder auf die Welt. „Unsere Kinder sehen asiatisch aus und wirkten damals besonders exotisch hier im Viertel. Heute ist das nichts Ungewöhnliches mehr, sondern die Regel“, erzählt Norbert. Die kulturelle Vielfalt ist groß: 110 verschiedene Nationalitäten leben im Märkischen Viertel.
Ihre Wohnung ist der ausschlaggebende Grund, warum das Paar noch immer im Märkischen Viertel lebt. Sie befindet sich im 14. Stock, direkt unter dem Dach. Nachbarn gibt es auf dieser Etage nicht – die beiden haben ihr eigenes Haus auf dem Haus und genießen die Privatsphäre. Das Highlight ist das Wohn- und Esszimmer: Eine deckenhohe Fensterfront erstreckt sich über die gesamte Länge des Raumes, die angrenzende Terrasse gibt den Blick auf das Märkische Viertel frei. Die beiden Kinder sind inzwischen aus dem Haus. „Mit unseren wechselnden Ansprüchen, erst als Familie, dann als Paar, hat sich auch die Wohnung immer wieder verändert“, erzählt der 70-Jährige. Asiatische Dekorationen und Bilder schmücken die Wände der Atelierwohnung und erinnern an die Herkunft seiner Frau.
Die Modernisierungsarbeiten im Märkischen Viertel dauerten insgesamt acht Jahre. Ende 2015 schloss die GESOBAU das bisher größte energetische Modernisierungsprojekt in Deutschland ab und schuf damit eine Vereinbarung von bezahlbaren Mieten und Klimaschutz. Seitdem erstrahlt die ehemalige Nachkriegssiedlung in neuem Glanz und wandelt sich zu einem zukunftsfähigen Quartier für die GESOBAU-Mieter. 2012 wurde auch die knapp 100 Quadratmeter große Atelierwohnung der Eheleute komplett modernisiert und renoviert. Von den sechswöchigen Renovierungsarbeiten ließen sich die beiden nicht vertreiben. Während viele Nachbarn in eine neue Wohnung zogen, blieb Norbert und packte sogar selbst mit an. Dank ihres alten Mietvertrages sind die Kosten auch nach der Modernisierung kaum gestiegen. „Wir empfinden es als ein Geschenk, dass wir bei der GESOBAU wohnen. Woanders könnten wir uns so eine Wohnung nicht leisten“, berichtet die 72-jährige Penny. Erst heute ist dem Ehepaar wirklich bewusst, wie besonders die Wohnung ist. „Wenn wir können, dann bleiben wir noch 20 Jahre hier wohnen.“